Guten Tag Herr Göhring,
vielen Dank, dass Sie sich für die Fragen unserer Kunden Zeit genommen haben.

 

Warum kommt das Fleisch für den Schwarzwälder Schinken
eigentlich nicht grundsätzlich aus dem Schwarzwald?

Im Schwarzwald gibt es leider viel zu wenig Schweinemastbetriebe um den Bedarf an Schweinehinterschinken für die Schwarzwälder Schinkenherstellung zu decken.

Muss denn das Fleisch nicht aus dem Schwarzwald kommen?

Schwarzwälder Schinken ist seit 1997 ein g.g.A. Produkt der Europäischen Union.

Das heißt, für geschützte geografische Angaben (g.g.A.) ist es ausreichend, wenn eine der Herstellungsstufen (Erzeugung, Verarbeitung oder Herstellung) in einem bestimmten Herkunftsgebiet stattfindet. Bei Schwarzwälder Schinken geht es um die traditionelle Herstellungsweise des Schinkens und nicht prinzipiell um die Herkunft des Fleisches.

Warum machen sie sich dann die Mühe, dass Fleisch aus der Region zu bekommen?

Wie gesagt, gibt es im Schwarzwald einfach zu wenig Schweinemäster. Die Verbraucher erwarten aber beim Schwarzwälder Schinken auch einen regionalen Bezug des Fleisches.

Wir haben dann geprüft, ob wir es schaffen, wenigstens in Baden-Württemberg genügend Mäster zu finden.

… und?

Ja! Das Fleisch für den Original Schwarzwälder Schinken unter der Marke Schwarzwaldhof kommt aus Baden-Württemberg, dem „Gutfleisch“-Programm unseres Schwesterbetriebes EDEKA Südwest Fleisch. Neben einer hohen Produkt- und Genussqualität, der Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit legt das Gutfleisch-Programm großen Wert auf eine nachhaltige, gesellschaftsfähige Nutztierhaltung.

Themen wie Transparenz, die ständige Weiterentwicklung im Hinblick auf Tier-, Umwelt-, Verbraucherschutz und Regionalität sowie langfristige und faire Kooperationen mit den Landwirten und Mäster stehen dabei im Vordergrund. Das Fleisch mit Aufzucht, Mast und Verarbeitung in Baden-Württemberg stärkt somit unsere heimische Landwirtschaft. Tierschutz und Tierwohl liegen uns ebenfalls sehr am Herzen. Unser Schwesterbetrieb EDEKA Südwest Fleisch ist deshalb auch Gründungsmitglied der Initiative Tierwohl.

Andreas Göhring
Geschäftsbereichsleiter